Was tun, wenn mein Kind gemobbt wird?
- Enis
- 19. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Ich erinnere mich an einen sonnigen, wunderschönen Tag meiner Kindheit – einen dieser Tage, an denen alle Kinder draußen lachen, spielen, rennen. Doch ich saß drinnen, in der Wohnung meiner Eltern und ich wollte nicht hinaus.
Ich stellte mir immer wieder dieselben Fragen:
"Es ist so schön draußen… warum will ich nicht gehen?
“Warum habe ich Angst vor der Schule?
“Warum möchte ich bestimmte Klassenkameraden nicht sehen?“
Damals, mit sechs oder sieben Jahren, konnte ich das Gefühl nicht benennen. Ich wusste nur: Die Wohnung meiner Eltern war der einzige Ort, an dem ich sicher war.
Das Wort „Mobbing“ gab es damals nicht. Weder ich noch meine Eltern wussten, was mit mir geschah. Sie sahen nur ein stilles Kind, das „nicht raus wollte". Aber hinter diesem „Nicht-Wollen“ steckte etwas viel Tieferes: Angst. Scham. Hilflosigkeit.
Heute, Jahrzehnte später, bin ich dankbar, dass ich meinen Weg in die Kampfkunst und Persönlichkeitsentwicklung gefunden habe. Viele Kinder meiner Zeit hatten diese Chance nicht – auch ich nicht, bis es schon sehr spät war und genau deshalb habe ich mir ein Versprechen gegeben:
Kein Kind soll sich jemals so allein und verloren fühlen wie ich damals.
Was können Eltern tun, wenn ihr Kind gemobbt wird?
Oft suchen Eltern nach Lösungen – doch der erste, wichtigste Schritt ist Wahrnehmung. Mobbing ist selten laut. Es ist leise. Es versteckt sich in Blicken, in Schweigen, im „Mir geht’s gut“, das nicht echt klingt.
1️⃣ Achtet auf stille Signale
Kinder sagen selten: „Ich werde gemobbt." Aber ihr Körper spricht:
Der Blick geht nach unten oder zur Seite
Die Schultern fallen nach vorne
Sie vermeiden bestimmte Themen oder Fächer
Sie wollen nicht mehr in die Schule – ohne „Grund“
Stellt gezielte, offene Fragen – aber ohne Druck. Statt: „Alles gut in der Schule?“ fragt:
„Wie war heute die Mathe-Stunde?“
„Mit wem hast du in der Pause gesprochen?“
„Gab es heute etwas, das dich geärgert hat?“
Ihr kennt eure Kinder besser als jeder andere. Wenn sich etwas in Ton, Blick oder Haltung verändert – hört nicht nur zu, sondern hin.
2️⃣ Sicherheit + Herausforderung – die Balance
Kinder brauchen einen Ort, an dem sie sicher sind – aber sie brauchen auch Räume, in denen sie wachsen. Ein Kind, das nie Herausforderungen erlebt, kann sich gegen Mobbing schwer wehren.
Darum ist es wichtig:
Einen sicheren Hafen zu haben (Familie, Zuhause)
Aber auch einen Ort außerhalb, wo Selbstbewusstsein entsteht – z.B. im Sportverein, in der Kunst, in der Kampfkunst
3️⃣ Prävention ist der beste Schutz
Selbstbewusste Kinder werden selten Opfer. Beschäftigte Kinder werden selten Ziel und Kinder, die lernen „für sich zu stehen“, werden niemals leicht zu brechen sein.
Mein Beitrag: Der 5-Wochen-Anti-Mobbing-Kurs
Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit dem Thema Mobbing, Selbstbehauptung und innerer Stärke. Aus meiner eigenen Geschichte ist ein Kurs entstanden, der Kindern genau das gibt, was ich damals gebraucht hätte:
Selbstvertrauen
Klare Körpersprache
Nein-sagen können
Strategien gegen Mobbing – ohne Gewalt
Ihr könnt kostenlos hineinschnuppern. Als Dank für euer Feedback schenke ich euch 40 % Rabatt auf den gesamten Kurs.
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Denn wenn du bis hierhin gelesen hast, weiß ich: Du möchtest dein Kind stark sehen.



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